Fasten macht schön

„Fasten ist der stärkste Appell an die natürlichen Selbstheilungskräfte des Menschen, sowohl körperlich wie seelisch!“

Dr. med. Heinz Fahrner

Fasten gehört zu den ältesten Heilverfahren und ist der Gegenpol zum Essen (wie Schlafen und Wachen, wie Ein- und Ausatmen).

Das Fasten ist ein bewusster, freiwilliger und zeitlich begrenzter Abschied von verschiedenen Lebensgewohnheiten. Es ist eine Lebensphase der Reinigung, inneren Einkehr und des Sich-zurück-Besinnens auf sich selbst.

Das Buchinger Fasten

Otto Buchinger litt als Militärarzt an einem schmerzhaften Gelenkrheuma. Nach einer Fastenkur konnte er seine Gelenke wieder voll bewegen und belasten. Er gründete eine Fastenklinik. Noch heute bestehen in Bad Pyrmont und in Überlingen Fastenkliniken, die seine Nachfahren leiten. In seinem Buch zum Heilfasten heißt es, dass „die Heilmittel Luft, Licht, Wasser, Diät, Homöopathie, Gut-Zureden des Arztes und Fasten fast alles zu leisten im Stande sind, was nötig ist, um Menschen vor Krankheiten zu bewahren und zu heilen“.

Planung: Beratung und Vorbereitung zur Fastenzeit
Dauer: 1 Entlastungstag, 5 Fastentage, min. 3 Aufbautage (zu Hause)

Das Fasten wird durch einen Entlastungstag eingeleitet. Den Impuls zur Umstellung des Stoffwechsels bringt die Einnahme des Glaubersalzes.

Die Fastenverpflegung besteht aus 2-3 Liter Flüssigkeit: ¼ l Brühe, ¼ l Saft, Wasser, und mindestens einem ½ l Tee mit etwas Honig. Dem Körper werden ca. 600 Kilokalorien am Tag zugeführt, der Körper schaltet nach zwei Tagen den Energiestoffwechsel von Ernährung von außen auf Ernährung von innen um.

Reinigung äußerlich (Hautbürsten, Einläufe alle 2 Tage) und innerlich (Leberwickel, Sauna), Bewegung (Wandern, Tanzen, Gymnastik), Atmung (Singen, Lachen, Kälteanwendungen nach Pfarrer Kneipp) Entspannung ergänzen die Fastenzeit.

Fastenbrechen durch einen Apfel.
Langsamer Kostaufbau von mindestens 3 Tage und Ernährungsumstellung hin zu frischer, lokaler, saisonaler, ursprünglicher Nahrung.